Wie bei Fenstern und Türen, so trägt auch bei Möbeln das harmonische Zusammenspiel von Funktion und Gestaltung zum Wohlgefühl bei, in den eigenen vier Wänden ebenso wie im Büro und andernorts. Die Gebrüder Grimm, die nicht nur Märchen gesammelt, sondern auch die deutsche Sprache erforscht haben, erklären dieses Lehnwort aus dem Französischen (meuble) als „Hausrat, der ein Zimmer wohnlich macht oder es verschönt“.
Zwar gilt auch hier, dass Proportionen, Farben und Material auf die anderen Elemente der Raumästhetik (neben Fenstern und Türen z.B. auch der Boden, die Wände und die Decke) abgestimmt sein sollten. Aber wie das Möbelstück seinem Wesen nach beweglich ist, so ist hier auch der Bewegungsspielraum für den persönlichen Geschmack sehr viel größer.
Möbel aber für individuelle Bedürfnisse und Anforderungen sind auch heute nur schwer zu finden. Selbst hochwertige Designer-Einrichtungsgegenstände, die sich von der Massenproduktion qualitativ und ästhetisch abheben, müssen letztlich immer ein Kompromiss sein.
Über viele Jahrzehnte haben wir funktionale, passgenaue und nicht zuletzt mit der sonstigen Einrichtung harmonierende Möbel jeder Art gefertigt. Dabei ging es stets um den Geschmack und die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden. Regale und Bücherwände, die sich jeder Raumform anpassen, Konferenz-, Schreib- und Esstische, Sideboards, Anrichten und Sekretäre – die einzigen Grenzen liegen in der technischen Umsetzbarkeit und den Mitteln, die investiert werden sollen.
À propos Kosten: Die sind geringer, als viele glauben mögen. Sicher, mit den Massenprodukten der großen Möbelketten können handgefertigte Möbel nicht mithalten. Aber Individualität, Qualität und Haltbarkeit sind allemal ihren Preis wert, und oft auch unter den Kosten von Designermöbeln „von der Stange”. Und ist das Wohlfühlgefühl in einem in sich stimmigen Raum nicht letztlich unbezahlbar?